Als Sternenkinder werden früh, das heißt vor oder bald nach der Geburt verstorbene Kinder bezeichnet. Hinter der Wortschöpfung „Sternenkind“ steckt die Vorstellung, dass die frühverstorbenen Kinder immer als Stern am Himmel funkeln – ein tröstlicher Gedanke in einer schweren Zeit.
Diese Bezeichnung verdeutlicht auch die tiefe Bindung der Eltern zu ihren verstorbenen Kindern. Während in den Familien die Erinnerung an Sternenkinder fest verankert ist, gibt es in unserer Gesellschaft meist keinen Platz für sie, sie bleiben oft unbeachtet und unsichtbar.
Als Gemeinschaftsprojekt von Verein Hospiz Mödling, der Pfarre Maria Enzersdorf Zum Hl. Geist und der Evang. Pfarrgemeinde A.B. Mödling soll daher am Friedhof Maria Enzersdorf eine Gedenkstätte geschaffen werden. Ein schöner und gut sichtbarer Platz, der einlädt, innezuhalten, zu trauern, zusammen zu kommen, sich zu erinnern und vielleicht auch Trost zu finden. In der Mitte einer kleinen Wiese soll eine Stele aus Laaser Marmor entstehen, gestaltet von András Bodi. Den Weg ins Zentrum bildet eine Spirale, uraltes Symbol für Wandel und Wiederkehr. Umringt wird der Platz von Bänken, die zum Verweilen einladen. Es ist wichtig, dass Eltern von Sternenkindern wissen, dass sie nicht alleine sind.
Für die Umsetzung brauchen wir viele, die mithelfen! Mit einer Spende (Verwendungszweck „STERNENKIND“) oder dem Kauf eines Nougatsterns bei uns im Verein oder in der Bäckerei / Postpartner Gießhübl können Sie dieses Projekt unterstützen. Ein Nougatstern kostet 5 Euro, die Einnahmen fließen direkt in das Projekt. Wir freuen uns über jeden Beitrag!
Spendenkonto Verein Hospiz Mödling:
IBAN: AT08 5300 0035 5501 4294
BIC: HYPNATWW
Verwendungszweck: „Sternenkind“
Spenden und Fördermitgliedsbeiträge an den Verein Hospiz Mödling
sind steuerlich absetzbar (Reg. Nr. SO 1467)
Hier wird im Frühjahr 2023 die Sternenstele stehen.
Eine starke Öffentlichkeitsarbeit für Hospiz und Palliative Care ist gerade jetzt wichtiger denn je. Der Landesverband Hospiz NÖ hat ein spannendes Filmprojekt ins Leben gerufen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und haupt- und ehrenamtliche Hospizmitarbeiter*innen vor den Vorhang – bzw. vor die Kamera – zu holen. Im Rahmen des Projekts „50 people, 1 question“ wurden auch haupt- und ehrenamtliche Hospizmitarbeiter*innen eingeladen, von besonderen Erfahrungen und Momenten zu erzählen – ein berührender Einblick in die Arbeit, die Tag für Tag mit so viel Engagement geleistet wird.
Zum Anschauen auf Youtube:
Link zur Seite auf der Homepage
Hospiz Landesverband NÖ
Und, was machst Du so beruflich?
Jeder, der im Hospiz- oder Palliativbereich arbeitet, kennt den Moment, in dem man kurz überlegt … geradeheraus sagen, dass unsere Aufgabe die Begleitung von Sterbenden ist? Oder doch vorsichtig eine etwas allgemeinere Antwort, so etwas wie „Im Gesundheitsbereich“? Nicht immer kann man einschätzen, wie das Gegenüber reagiert, manchmal gibt es durchaus überraschende Reaktionen. Vom Beginn eines wunderbaren, tiefgehenden Gesprächs über das Leben mit einem bis dahin Fremden bis zu Staunen, Schreck oder Umdrehen und Gehen – auch das gibt es.
Warum es trotzdem, und gerade jetzt, so wichtig ist, über unsere Arbeit und das, was wir anbieten und leisten können, zu sprechen, beschreibt Rainer Simader im Blog des Dachverband Hospiz Österreich. Diesen und weitere spannende und interessante Texte aus der vielfältigen „Hospizlandschaft“ findet man unter:
Was möglich ist
„Für Ihre liebevolle Betreuung meines Gatten möchten wir uns recht herzlich bedanken. Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund. Schön, dass wir Sie kennenlernen durften.“ Diese Nachricht haben wir vor wenigen Tagen bekommen – und uns gefreut!
Seit mehr als einem Jahr arbeiten wir im Ausnahmezustand. Mit vielen Erschwernissen und zeitweise unter großer Belastung. So vieles war plötzlich nicht mehr möglich – aber vieles doch! So konnten wir für einige Wochen zwei Praktikantinnen in unser Team aufnehmen, um ihnen den mobilen Palliativdienst und unsere Arbeitsweise zu zeigen. Unter strengen Sicherheitsvorgaben ist ein Teil unserer ehrenamtlichen Kolleg*innen im Einsatz bei Menschen, die Begleitung brauchen. Wir haben eine neue Mitarbeiterin über Zoom und mit viel Herz eingeschult und an einem landesweiten Kunstprojekt der Hospiz- und Palliativteams teilgenommen. Wir haben unseren Auftrag erfüllt: Seit dem Beginn der Pandemie haben wir mehr als 200 schwer kranke und sterbende Menschen betreut. Vieles ist möglich – mit einem so wunderbaren Team!
Die Hoffnung nicht verlieren!
Ein schwieriges Jahr 2020 liegt hinter uns, die Corona Pandemie hält uns seit über einem Jahr in Atem und hat uns, wie allen Menschen, viel Flexibilität abverlangt. Und sie tut es noch! Wir mussten unsere letztjährige Herbstenquete absagen, ehrenamtliche Besuchsdienste in Pflegeheimen und dem stationären Hospiz einstellen und trotzdem mit allen Menschen in Kontakt bleiben, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Viel haben wir geschafft! Ein Großteil unseres Teams ist geimpft, Corona testen und Schutzmaske tragen ist Teil unseres Alltags geworden.
Mit vollem Eifer und Zuversicht arbeiten wir an der Herbstenquete 2021, die am 13.November im Schloss Hunyadi geplant ist. Vieles ist noch ungewiss aber eins ist sicher: irgendwann ist die Pandemie vorbei! Bis dahin verlieren wir nicht den Mut und halten zusammen! Wir sind ein starkes Team!
Willkommen im neuen Jahr!
2020 hat uns in vielerlei Hinsicht gefordert und uns allen viel abverlangt. Die Hospiz- und Palliativteams arbeiten immer noch im Ausnahmezustand, unser Hospizbüro ist geschlossen. Wir haben uns den Umständen angepasst: Schutzausrüstung, Zoom-Meetings und sehr viel Flexibilität gehören zu unserem Alltag. Unsere MitarbeiterInnen arbeiten – sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich – unter sehr schwierigen Bedingungen und leisten dabei Außergewöhnliches! Doch der Zusammenhalt ist groß. Und so können wir unseren Auftrag weiterhin gut erfüllen und trotz aller Einschränkungen vielen Menschen helfend zur Seite stehen. Derzeit arbeiten wir auch an der nächsten Ausgabe unserer Hospiz Aktuell – mit wunderschönen Beiträgen aus unserer Trauergruppe. Und: Die Möglichkeit einer Schutzimpfung für unser Team ist in greifbare Nähe gerückt. Wir schauen voller Hoffnung und neuer Pläne ins Jahr 2021!
Zeichen der Vernunft
Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, unsere diesjährige Herbst Enquete abzusagen – es ist das erste Mal in 23 Jahren und die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Ausschlaggebend dafür waren die nun steigenden Coronazahlen und die damit verbundenen Vorgaben und Einschränkungen für die Durchführung von Veranstaltungen. Ein reger Gedankenaustausch und ein informelles Beisammensein nach dem Vortrag sind unter den momentanen Umständen nicht möglich. Was wir mit unserer Enquete gerne zeigen und anbieten wollen, ist nicht machbar.
Dennoch sehen wir die Absage nicht als Ausdruck der Resignation sondern als Anerkennung der Realität und als Zeichen der Vernunft. Die Sicherheit und Gesundheit unserer MitarbeiterInnen und BesucherInnen hat für uns höchste Priorität und wir verfügen nicht über die Möglichkeiten und Ressourcen, alle dafür notwendigen Vorkehrungen in ausreichendem Ausmaß zu treffen.
Wir vertrauen auf den Zusammenhalt der Hospizgemeinschaft und blicken positiv in die Zukunft – zuversichtlich, dass wir das jährliche Zusammenkommen unserer großen Hospiz-Familie zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können. Wir danken allen, die kommen wollten, sehr für Ihr Verständnis!
Brücken bauen
Zuerst war die Enttäuschung groß – Anfang März, als wir alle ehrenamtlichen Dienste von einen Tag auf den anderen einstellen mussten. Nach wenigen Tagen begann sich aber neues ehrenamtliches Engagement zu entfalten: Wir bekamen Rückmeldungen von langen und schönen Telefongesprächen, Briefen und Karten, süßen Überraschungen… Unsere beiden Koordinatorinnen begannen sofort zu sammeln, zu bündeln und zu vernetzen. Und so laufen derzeit vielfältige Aktivitäten, die ehrenamtliche Begleitung auch mit „Sicherheitsabstand“ möglich machen. Der menschlichen Nähe, der Zuwendung und der Freude darüber tut es keinen Abbruch. Unsere großartigen Ehrenamtlichen backen Torten, schicken den Menschen, die sie sonst besuchen, Karten, Briefe und Gedichte, legen Nachrichten oder kleine Überraschungen vor die Türen und bieten Einkäufe und Besorgungen an. Sie zeigen: Wir sind da und wir helfen mit! Wir haben ein wunderbares ehrenamtliches Team!
Schulprojekt HLA Mödling
Ein großes Geschenk für uns war das Schulprojekt der HLA Mödling. Eine Klasse (Zweig HLP-Produktmanagement) hatte die Aufgabe übernommen, unser neues Logo auf einen großen Wandbehang zu malen. Aufgrund
der Größe und des Farbverlaufs keine einfache Aufgabe, die jedoch unter der fachkundigen Leitung von Frau Prof. Catharina Langer wunderbar gemeistert
wurde. Unser schönes neues Logo zierte unsere Herbst Enquete und bringt jetzt an seinem eigentlichen Platz unser Büro zum Strahlen! Als besondere Überraschung wurde uns zum Jahresende eine weihnachtlich verpackte Spende überreicht. Die Klasse hatte zusätzlich zu der Arbeit am Logo mittels Pausenbuffet Spenden für die Hospizarbeit gesammelt und auch noch eine spannende und aufschlussreiche Umfrage durchgeführt!
Wir sind beeindruckt, dankbar und berührt… Vielen, vielen Dank den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement!
TrauerRaum Maria Enzersdorf
Der TrauerRaum in Maria Enzersdorf, ein Gemeinschaftsprojekt von Verein Hospiz Mödling, Pfarre Maria Enzersdorf Zum Hl. Geist, der Evang. Pfarrgemeinde A.B. Mödling und dem Franziskanerkloster Maria Enzersdorf ist am Samstag, 02.11.19 zu Ende gegangen. Wir durften uns über viele BesucherInnen und zahlreiche positive Rückmeldungen freuen.
Das Angebot, in stimmiger Atmosphäre inne zu halten und der Trauer mit kleinen achtsamen Handlungen zu begegnen wurde gut angenommen, ebenso wie die Einladung zu Gesprächen und die wärmenden Getränke. Wir danken allen BesucherInnen, die das gemeinnützige Projekt mit einer kleinen Spende unterstützt haben!
LebensRaum – Neue Termine ab Herbst 2019
Mit den Angeboten von „LebensRaum“ bieten wir eine regelmäßige Anlaufstelle für pflegende und betreuende Angehörige – mit dem Ziel, praktische Hilfestellung zur Bewältigung des Alltags zu geben: Beratung, Information und Austausch. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Menschen offen.
Weitere Informationen und aktuelle Termine finden sich unter Angehörigenbegleitung
Wir gratulieren herzlich!
Am 27. April haben 17 TeilnehmerInnen den Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung erfolgreich abgeschlossen. Sie haben viele Stunden gemeinsam verbracht – arbeitend, lernend, zuhörend. Liebevoll versorgt auf dieser gemeinsamen Reise von Bridget und Anna Maria, die mit Speisen und Getränken für Stärkung sorgten. Wieder wollen mehrere AbsolventInnen ein Praktikum absolvieren und ehrenamtlich tätig sein. Darüber freuen wir uns – immer wieder finden neue Menschen zu uns, die unsere Hospizgemeinschaft vergrößern und bereichern.
Der nächste Grundkurs findet von Jänner bis April 2020, wieder unter der bewährten Leitung von Eva Nagl-Pölzer und Constanze Schreier statt. Weitere Informationen finden sich in Kürze auf unserer Homepage > Grundkurs für Ehrenamtliche
Der Maria Enzersdorfer Künstler
András Bodi wird die Stele auf dem Sternenkinderplatz gestalten.
Spendenkonto Verein Hospiz Mödling:
IBAN: AT08 5300 0035 5501 4294
BIC: HYPNATWW
Verwendungszweck: „Sternenkind“
Spenden und Fördermitgliedsbeiträge an den Verein Hospiz Mödling
sind steuerlich absetzbar
(Reg. Nr. SO 1467)
Direkt über QR-Code für die Sternenkinder Gedenkstätte spenden: